Holzbearbeitung habe ich zunächst in meinem ersten Beruf als Tischler von der Pieke auf gelernt.
Um mit der Bildhauerei zu beginnen musste erst ein alter Pflaumenbaum im Garten umfallen. Das feste rotbraune Holz war zu schaden zum Verheizen.
Die Motive sind bis auf wenige Ausnahmen mit Erinnerungen und echten Begegnungen verbunden.
Die ersten Motive für Figuren aus waren inspiriert von kleinen Holzfiguren aus dem Dogonland in Mali, die ich in Maßstab 1:5 vergrößert und variiert habe.
Mit einem gehenden Krokodil hatte ich eine nächtliche Begnung im Norden von Benin in Westafrika. Kurz vor dem Ort Kalalé musste ich anhalten weil ich im Scheinwerferlicht des „Baché“ einen Baumstamm auf der Straße liegen sah. Als ich schon aussteigen wollte, um das Hindernis aus dem Weg zu räumen erhob sich ein Krokodil und stelzte im Echsengang davon.
Je länger ich mit Holz arbeite, umso mehr Motive kreuzen meinen Weg, oder wollen bearbeitet werden.
Als eine echte Herausforderung hat sich die Gestaltung von Köpfen, Gesichter und Portraits gezeigt. Es ist kein Zufall, dass dreidimensionale Portraits meist in Techniken der Plastik hergestellt werden, da man hier wieder etwas auftragen und wegnehmen kann. Daher ein perfektes Lernobjekt. Um mich diesem Problem zu stellen habe ich in Skizzen und ersten Tonmodellen verschiedene Vereinfachungen ausprobiert. Was sind die Zusammenhänge von Gesichtsausdruck verschiedener Stimmungen und den Gesichtszügen?
Mein Strategie ist es, verschiedene Arten der Reduzierung zu nutzen um verschiedene Emotionen und Charakteristika wiederzugeben. Dabei setzte ich auf Vereinfachdungen, die bei Comics und Karikaturen gut funktionieren und am ehesten über die Technik der Masken in Holzobjekte umgesetzt werden können.
Daraus sind Figuren von Lucky Luke und den Daltons sowie mehrere Portraits und Masken-Variationen entstanden, sowie einige Köpfe für Handpuppen.